2009 – 2010

2009: Standing Ovation zu Jürgen Riedingers Abschied / Rudi Drützler neuer Vorsitzender

Jürgen Riedinger hatte als 1. Vorsitzender alles gegeben, nun musste ein Jüngerer ran. Doch zuvor gab es selten bewegende Momente in der Generalversammlung, als die Anwesenden dem Vorstand ihren Dank und ihre Anerkennung zeigten. Ohne seinen unermüdlichen Einsatz hätte der Verein die Aufgaben der letzten Jahre nicht bewältigen können. Jürgen Riedinger konnte in den wohlverdienten 2. Ruhestand gehen, denn mit Rudi Drützler hatte man einen Vorsitzenden gefunden, der in die großen Schuhe Riedingers passte. Große Aufgaben warteten auf ihn.

„Standing Ovations“ für Jürgen Riedinger (rechts)

Das Amt des 2. Vorsitzenden übernahm Michael Ebert. Anne Fritz, die seit 1983 zuverlässig das Amt der Schriftführerin begleitete, übernahm diese Tätigkeit noch ein weiteres Mal für zwei Jahre. Peter Mahler leitete fortan den Bauausschuss. Noch an diesem Abend wählte die Versammlung Jürgen Riedinger einstimmig zum Ehrenvorsitzenden des Vereins.

Highligths 2009: B-Juniorinnen Bezirksmeister / Herren Bezirkspokalsieger / Aufstieg der 2. Mannschaft in die A-Klasse

Mit grandiosen 36:0 Punkten und 78:4 Toren wurden die B-Juniorinnen des FVR ungeschlagen Meister der Bezirksligasaison 2008/09. Als Nina Spaskowski 2003/04 die erste Mädchenmannschaft am Schanzenberg trainierte, dachte niemand daran, dass der Frauenfußball in Rotenfels so populär werden würde. Mit Betreuerin Silke Güler nahm man dann 2004/05 erstmalig am Spielbetrieb teil, und unter Nicole Kunz schaffte man ein Jahr später sogar den Aufstieg aus der Kreisliga in die Bezirksstaffel. Marija Drews übernahm dann als ehemalige Spielerin selbst diese Jugend und legte den Grundstein für die weitere Erfolgsgeschichte. Eine ehrgeizige, mit außergewöhnlichen Spielerinnen gespickte Mannschaft, bescherte sich selbst und den Trainern Andreas Kratzmann und Roland Drützler den schönsten Erfolg für ihre Arbeit, nämlich die Meisterschaft in der Bezirksliga!

Nachdem es in der abgelaufenen Punkterunde für die 1. Mannschaft lange nicht so gut gelaufen war, wurde am Schluss der Klassenerhalt doch noch sicher geschafft. Die junge Mannschaft zeigte ihr großes Potential im Bezirkspokal. In einem spannenden Endspiel in Plittersdorf konnte der FVR die favorisierten Platzherren mit 1:3 besiegen, wobei der erst 18-jährige Robin Benkler mit dem dritten Treffer den Sieg sicherstellte. Großer Jubel bei den vielen mitgereisten FVR-Anhängern und ein versöhnlicher Abschluss der Runde.

Die Reserve konnte unter ihrem Trainer Jürgen Luft die Meisterschaft in der Kreisliga B Staffel 1 feiern und den Aufstieg in die Kreisliga A wahrnehmen. Damit toppte die Mannschaft den Erfolg des Vizemeisters des vergangenen Jahres.

Meister der Kreisliga B in der Saison 2008/2009 und Aufsteiger in die Kreisliga A: Die Reserve des FV Bad Rotenfels.

Sommer 2009: Erster Schanzenberglauf

Mit dem 1. Schanzenberglauf startete der FVR im Rahmen des Kurparkfestes auf einem neuen sportlichen Gebiet. Unter der Regie des neu gegründeten Fördervereins wurden die Lauffreunde aus nah und fern über Internet und Presse zu diesem Lauereignis eingeladen.Mit 450 Teilnehmern war das ein Riesenerfolg. Über 60 Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Unter der Schirmherrschaft von OB Christof Florus konnte als Ehrengast Paul Schmitt, ehemaliger 800m-Weltklasseläufer, im Mönchhofstadion begrüßt werden. Erster Schanzenbergsieger war Marco Wagner, der Sohn von Martin Wagner aus Bad Rotenfels.

Hauptkassier Peter Ullrich konnte im Dezember melden, dass man mit der Bausteinaktion seine Ziele erreicht hatte und die Finanzierung des Bauvorhabens weiterhin auf sicheren Füßen stehe.

2010: SG mit Bischweier

Schon längere Zeit hatten sich die Verantwortlichen des FVR und des VFR Bischweier Gedanken darüber gemacht, wie man langfristig Stabilität und Kontinuität in die Jugendarbeit der Vereine bringen könnte. Um weiterhin erfolgreichen Jugendfußball zu gewährleisten, schlossen sich nunmehr der VFR Bischweier und der FV Bad Rotenfels im Jugendbereich zu einer Spielgemeinschaft zusammen. Es wurde beschlossen, ab kommender Spielrunde von der D- bis zur A-Jugend als SG zu starten.

Die Kleinsten mit E- und F-Jugend sollten weiterhin selbständig bleiben, aber miteinander kooperieren. Andreas Kratzmann und Roland Drützler beendeten im Sommer ihre langjährige Trainer- und Betreuertätigkeit bei den B-Mädchen. Andreas Kratzmann agierte zukünftig als Koordinator der neugeschaffenen Jugend SG mit Bischweier den Mädchen- und Damenbereich.

2010: Clubhausumbau

Die Umbauarbeiten am alten Clubhaus waren in vollem Gange. Neben dem Vorstand und dem Bauausschussvorsitzenden Peter Mahler war es eine Rentnerriege Ü 70, die unermüdlich im Einsatz war. Bis Ende 2010 hatten 171 Helfer 15.000 Arbeitsstunden geleistet. Davon gingen 10.000 Stunden allein auf das Konto der 15 eifrigsten Helfer!

Immer beim Clubhausbau im Einsatz: Edmund Biesinger, Jürgen Riedinger, Willi Huck, Gerhard Wittmann, Walter Stößer

Sommer 2010: Damen und Herren Vize-Bezirkspokalsieger

Auch 2010 konnten die Spieler des FVR wieder das Endspiel im Bezirkspokal erreichen. In einer Hitzeschlacht in Au am Rhein musste sich der FVR, trotz großer Überlegenheit über die gesamte Spielzeit, dem Landesligaaufsteiger und Gastgeber mit 1:0 beugen. Als alle Zuschauer schon mit einer Verlängerung rechneten, konnte Au in der 90. Minute mit einem Sonntagsschuss aus 25 m den glücklichen Siegtreffer erzielen.

Erstmalig konnten auch die Damen des FVR ein Bezirkspokalendspiel erreichen. Gegner in Au war der FC Gernsbach. Bis zur 80. Minute hatte der FVR die besseren Möglichkeiten, doch es stand immer noch 0:0. Als der FVR in den Schlussminuten alles nach vorn warf, wurde die Mannschaft von Gernsbach dreimal ausgekontert und verlor so unglücklich mit 0:3.

Juli 2010: FVR zum ersten Mal Stadtmeister

Im Juli 2010 hat der FVR beim Sportfest in Ottenau am Turnier um die 9. Gaggenauer Stadtmeisterschaft teilgenommen. Als Gruppensieger zog man ohne Niederlage in die Zwischenrunde ein. Mit Siegen gegen Hörden und Staufenberg hatte das Team ohne Gegentor den Einzug ins Finale geschafft. Im Endspiel setzte sich der FVR gegen die kombinierte Mannschaft des VFB Gaggenau ungefährdet mit 2:0 durch. Ein toller Erfolg, denn der FV Bad Rotenfels hat nun zum ersten Mal den Titel des Stadtmeisters gewonnen. Mario Verga von der Pizzaria Salmen gratulierte als einer der Ersten und überreichte der Mannschaft eine Gelspende von 50 Euro.

17. August 2010: Eröffnung der FVR Gaststätte „Schanzenberg Stube“

Das neue Pächterpaar Martin Szentner und Elke Höpfinger hatte am 17. August zur Eröffnung der FVR Gaststätte „Schanzenberg Stube“ eingeladen. Unter den Gästen waren OB Christof Florus, Bürgermeisterin Brigitte Schäuble und die am Bau beteiligten Handwerker. Bei der Eröffnung brachte Vorstand Rudi Drützler seine Freude zum Ausdruck, dass nach über dreijähriger Bauzeit endlich ein Schlussstrich unter die Sanierungsphase gezogen werden konnte. Die Sitzgelegenheiten in der sehr schön gestalteten Gaststätte wurden auf 70 Sitze verdoppelt. Bei der Pächtersuche musste sich der FVR zwischen zehn Bewerbern entscheiden. Die Wahl fiel dann allerdings einstimmig auf Martin und Elke. Sie hatten Erfahrung in der Gastronomie und was noch viel wichtiger war, sie waren beide fußballverrückt. Daher wussten sie, was in einem Clubhaus unter Fußballern auf sie zukommt. Beide waren in Hörden jahrelang in der Jugendarbeit tätig und durch die Spielgemeinschaft in der B-Jugend mit Rotenfels auch mit den hiesigen Verhältnissen vertraut. OB Christof Florus sagte in seiner Rede: „Aus Liebe zum Verein haben sie das erschaffen.“

Bei der Eröffnung der Schanzenbergstube von links: Michael Ebert, Rudi Drützler und Pächterpaar Martin und Elke Szentner

 

Er lobte das ehrenamtliche Engagement des FVR, der in den letzten drei Jahren rund 600.000 Euro in das Umfeld des Stadions investiert hatte. Bis auf die Heizungsinstallation wurden alle Arbeiten durch Vereinsmitglieder und andere Helfer erledigt. Gut bürgerliche deutsche Küche und Speisen aus Großmutters Kochbuch standen ab sofort auf der Speisekarte. Aber auch Sonderaktionen wie Schlachtplatten, Dampfnudeln usw. erweiterten den Speiseplan. Besonderen Wert legte das Pächterpaar darauf, dass Bürger gern gesehene Gäste sind und nicht nur Fußballer hier einkehren können.

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