Kein Finale daheim für den FVR

(pr) Tolles Wetter, prächtige Kulisse, Derby und das alles in einem Pokal Halbfinale. Die Vorzeichen für ein packendes Fußballspiel nach der 8-monatigen Corona Pause konnten eigentlich nicht besser sein. Als der sehr gut leitende Schiedsrichter Niklas Zygan allerdings nach 90 umkämpften Minuten das Halbfinale abpfiff stand es 4-1 für die Sportvereinigung Ottenau und die Rotenfelser Mannschaft war am Boden zerstört. Große Enttäuschung im gesamten Murgstadion bei den Rotenfelser Spielern, Funktionären und Fans. Zum Spiel: Vor ca. 600 Zuschauern begann das Pokal-Halbfinale kampfbetont ohne nennenswerte Torchancen.

Bereits in der 8 Minute stand es dann doch 1-0 für Ottenau und Patrick Ebler sagte Danke. Ein Abstimmungsfehler in der FVR Defensive nahm Ebler dankend an und schoss zum umjubelten 1-0 ab. Nach knapp 15 Minuten wurde es dann vor der FVR Bank hitzig und die Gemüter kochten das erste Mal hoch. Torschütze Patrick Ebler erwies seiner Mannschaft einen Bärendienst und wurde nach einer Tätlichkeit an Lukas Merkel mit glatt rot frühzeitig ins Duschen geschickt. In Überzahl war der FVR dann zwar spielbestimmend konnte jedoch keine nennenswerten Torchancen verzeichnen. Die Heimelf um Neu-Spielertrainer Alexander Merkel stand defensiv gut organisiert und war jederzeit selbst brandgefährlich. Nach 36 Minuten kam der FVR über Außenbahnspieler Florian Hemmel dann zum verdienten Ausgleich. Seine tolle Hereingabe schloss Tobias Naujoks eiskalt ab. Kurz vor der Halbzeit parierte Manuel Droth stark gegen Kevin Walter und so ging es mit einem gerechten 1-1 in die frisch renovierten Ottenauer Kabinen.

Wer jedoch dachte der FVR sei auch in Halbzeit 2 aufgrund der nummerischen Überzahl tonangebend täuschte sich. Es kam eine Ottenauer Mannschaft zurück auf den Platz, welche mit viel Wille, Einsatz und Kampf die Unterzahl wettmachte. In der 57 Minute war es erneut Droth im FVR Tor, welcher den Rückstand mit einer starken Parade gegen Skubatz verhinderte.

Alec Schmidt im Zweikampf gegen Steffen Weiler [Foto: Michael Hanf]

Als dann in der 65 Minute Nils Fortenbacher aus 30 Meter zum Freistoß antrat, war Droth zum zweiten Mal geschlagen. Sein schön getretener Freistoß schlug halbhoch im FVR Tor zum 2-1 ein. In der Folge war es weiter die Heimelf welche auf das nächste Tor drängte. Nach knapp 70 Minuten rettete nach einem Skubatz Abschluss das Aluminium vor dem 3-1. Von der Rotenfelser Elf war trotz einiger personeller Wechsel kein aufbäumen mehr zu sehen und Ottenauer wurde mit zunehmender Spielzeit seiner Favoritenrolle mehr und mehr gerecht. In der 75 Minute war es dann Spielertrainer Alexander Merkel mit dem verdienten und vorentscheidenden 3-1 für die Heimelf. Der FVR spielte daraufhin offensiver und versuchte das unmögliche doch noch möglich zu machen. Mehr als ein Kocher Pfostenschuss sprang allerdings nicht heraus. Kurz vor Spielende nutzte die Sportvereinigung nach einem Konter die sich ergebenden freien Räume eiskalt zum 4-1 durch Tobias Skubatz aus und das Spiel war endgültig entschieden.

Das Pokal Finale bestreitet nun nicht der FVR sondern die Sportvereinigung Ottenau gegen den Baden Oos, welche ihr Halbfinale gegen den FC Lichtental ebenfalls mit 4-1 gewannen.

Der FVR wünscht seinem Nachbarn der Sportvereinigung Ottenau viel Erfolg für das anstehende Pokal Finale daheim!

 

 

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