T. Riedinger im Gespräch mit Trainer T. Sengül

Er spielte in der Bezirksliga für den SV Bühlertal, für den VfB Bühl in der Landes- und Verbandsliga, für den FV Eckartsweier (Landesliga) und SV Au/Rhein in der Landesliga unter Trainer Rifat Kolasinac. Zuletzt war Taner Sengül – 41 Jahre alt – Trainer beim SC Eisental (Kreisliga A-Süd), in der nächsten Saison ist der in Bühl geborene Vater von vier Kindern und Vollblut-Fußballer Trainer des FV Bad Rotenfels. Mit dem neuen Coach unterhielt sich FVR-Stadionsprecher Thomas Riedinger.

Thomas Riedinger: Taner, Du arbeitest seit einigen Tagen im Mönchhofstadion mit deinem neuen Team. Hast Du die Anlage im Kurpark schon zuvor gekannt?

Taner Sengül: Ich habe vor vielen Jahren mit dem SV Bühlertal hier mal gespielt – da gab es aber diese neuen Rasenplätze, das tolle Clubhaus und die sehr schönen Kabinen noch nicht.

Riedinger: Wie ist dein erster Eindruck?

Sengül: Die Trainings- und Arbeitsbedingungen sind optimal. Ich bin sehr angetan von den äußeren Bedingungen, den Jungs und dem Super-Umfeld. Die Jungs ziehen prima mit.

Riedinger: Der FV Bad Rotenfels ist nach 16 Jahren – ohne Unterbrechung – aus der Bezirks- in die Kreisliga A-Nord abgestiegen. Was hat für dich in der neuen Saison zunächst einmal Priorität?

Sengül: Wir haben eine sehr junge Mannschaft (Altersdurchschnitt: 22,5 Jahre). Ich möchte die Jungs voranbringen und sie bei ihrer Entwicklung unterstützen. Zusammenhalt und Teamgeist sind mir sehr wichtig – dann bleiben die Talente auch langfristig beim Verein.

Riedinger:  Auf was kommt es dir in dieser Vorbereitungszeit besonders an?

Sengül: Die Jungs hören zu, wir befinden uns in einem Lernprozess – da ist jedes Training, jedes Spiel wichtig. Wir benötigen zunächst einmal Kraft, die wir aufbauen wollen. Dazu haben wir bis zum ersten Saisonspiel noch Zeit – bis dahin werden wir auch auf das gewünschte Level kommen.

Riedinger: Die Situation nach dem Abstieg, dem Weggang einiger Spieler und mit den Neuen ist nicht ganz einfach…

Sengül: Wir haben einen sehr guten Kader, doch fehlen derzeit aufgrund von teils langwierigen Verletzungen wichtige Spieler – Stützen, um die wir ein Team mit den jungen Spielern bauen wollen.

Riedinger: Gibt es eine Vorgabe des Vereins, was für ein Ziel hast Du dir selbst gesteckt?

Sengül: Von Seiten des Vereins gibt es keinerlei Druck. Wir wollen uns zunächst einmal in der Kreisliga A etablieren und akklimatisieren, bis in drei Jahren will dieser Traditionsverein dann aber wohl schon wieder in die Bezirksliga aufsteigen. Ich selbst habe mich noch nicht festgelegt. Die Kreisliga A-Nord ist sehr stark – das wird nicht einfach.

Riedinger: Auf was wird es in dieser Liga ankommen – im Vergleich zu höheren Ligen?

Sengül: Wichtig wird sein, dass die Mannschaft fit ist – es wird viel auf die Physis ankommen. Und dann müssen die Jungs erkennen, dass sie ein Team sind und alle an einem Strang ziehen. Ich hoffe, dass wir gut in die Runde reinkommen.

Riedinger: 4:3 oder 1:0 gewinnen – wie ist deine Fußball-Philosophie?

Sengül: Ich spiele gerne offensiv – wenn wir fit sind, dann auch entsprechend pressen können. Also ist mir ein 4:3-Sieg lieber (lacht).

Riedinger: Auf was legst Du bei deiner Arbeit mit der Mannschaft besonderen Wert?

Sengül: Disziplin ist ganz wichtig – Fußball ist ja ein Mannschaftssport. Da darf keiner aus der Reihe tanzen. Da die Jungs wirklich alle super okay sind, habe ich mich auch für den FV Bad Rotenfels entschieden.

 

Riedinger: Ich gebe Dir einige Begriffe vor – Du musst dich schnell entscheiden.

Pasta – Döner oder Steak?

Am liebsten Pasta – ich bin mit einer italienischen Frau verheiratet (lacht).

Helene Fischer oder Tote Hosen?

Tote Hosen (Rockband aus Düsseldorf).

Mallorca oder Antalya?

Mallorca – da war ich mit verschiedenen Teams auch schon oft.

Mountainbike oder E-Bike?

E-Bike. Da muss man sich nicht so plagen.

Galatasaray  oder Fenerbahce?

Fenerbahce. Das war schon der Lieblingsverein meines Vaters.

KSC oder FC Bayern?

SC Freiburg! Das ist ein toller Club mit einer tollen Philosophie und einem super Trainer.

 

Vielen Dank an unseren Trainer Taner und Thomas für das Führen des Interviews.

 

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